Kunsttherapie

Die Anthroposophische Kunsttherapie (BVAKT)®

wird bei Behandlung, Rehabilitation und Prävention von akuten und chronischen körperlichen, psychosomatischen und psychischen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen und biographischen Krisen sowie in der Palliativmedizin angewendet. Sie regt die Selbstheilungskräfte des Menschen an, ermöglicht ihm seine Krankheitstendenzen zu erkennen, ihnen selbst aktiv entgegen zu wirken und sie in gesunde Zukunftspotenziale verwandeln zu lernen. Sie ermöglicht ihm Positive Selbsterfahrung zu machen und sein Selbstwertgefühl zu steigern.

Kunsttherapie für Kinder

Das kleine Kind zeichnet nicht weil es schöne Bilder anfertigen will, sondern weil es ihm eine tiefe Notwendigkeit ist. Das ist eins der Gründe, warum die Erwachsenen das Kind beim Zeichnen nicht beeinflussen sollten: Wenn das Kind ungestört zeichnet, kann man in seinen Bilder viel über seine Entwicklung lesen. Scheinbar sinnloses Gekritzel, „Kopffüßler“ und andere merkwürdige Gestalten, lassen uns an einem der größten Wunder dieser Welt teilhaben: das Kind wird seines Körpers Herr und erlangt schließlich das Bewusstsein.

Kinder sind in unserer Zeit, wie Erwachsene, durch viele äußere Faktoren (Stress, intellektuelle Überforderung, unregelmässiges Essen, Probleme in der Familie und der Schule, Konfrontation mit der Gewalt durch die Medien usw.) in ihrer Entwicklung gehindert. Das schöpferische Tun ermöglicht dem Kind das richtige Ergreifen seines Körpers. Die motorischen Schwierigkeiten können behoben werden, seelische Verstimmungen harmonisiert, Aufmerksamkeit geschult und das Vertrauen in die eigenen Kräfte gestärkt werden. Die Entwicklung kann wieder in ihre richtigen Bahnen geleitet werden.

Die Kunsttherapie für Erwachsene

kann einzeln oder in einer Kleingruppe stattfinden. In einem Vorgespräch unter vier Augen werden die kurz- und langfristigen Ziele für die Behandlung festgelegt. Die verschiedenen Mal-Techniken sprechen die unterschiedlichen Bereiche im Wesen des Menschen an. Ob für Sie Malen, Zeichnen, oder Plastizieren im Augenblick das Beste ist, hängt ganz von Ihrer persönlichen gesundheitlichen und biographischen Situation ab. Manche Krankenkassen übernehmen teilweise die Kosten für die kunsttherapeutische Behandlung. Bitte kontaktieren Sie mich, ich berate Sie gerne!

Im künstlerischen Tun

nähern wir uns wieder den schöpferischen Kräften, die unsere schöne Welt erschaffen haben. In uns selber entdecken wir dieselben Kräfte, die in der Natur walten.

Nass-in-Nass

Beim Malen mit Aquarellfarben auf dem feuchten Papier sind es Farbklänge, Farbflächen und Farbstimmungen, die unsere Seele berühren und wieder aufatmen lassen. Diffuses bekommt Klarheit, die alten Lasten können verarbeitet werden, die neuen Wege und Perspektiven können sich eröffnen. Im malerischen Prozess kommen wir in ein intimes Gespräch mit uns selbst.

 

Lasurtechnik

Bei dieser Maltechnik werden erst sehr zarte und dann immer dunkler werdende Farbflächen übereinander gelegt. Nach und nach verdichtet sich der Farbton, es entstehen neue Farbtöne, neue Formen. Die Schicht-Bilder zeichnen sich durch eine hohe Transparenz und Klarheit der Formen aus. Der Malprozess ist ruhig, langsam, beschaulich, Ich-Kräfte-stärkend.

Plastizieren mit Ton

Beim Plastizieren geben wir dem ursprünglich formlosen Stoff eine Form. Wir schaffen Flächen und Kanten. Unbewusst wirkt diese klärende, ordnende, Orientierung gebende Tätigkeit tief in Leib und Psyche.

Metamorphosen-Reihen

Die Gestaltungsarbeit muss sich nicht auf eine Form beschränken. Die Form kann sich verwandeln. Dies kann in mehreren Etappen, in mehreren Formen stattfinden. So kann eine Reihe entstehen, in der wir eine Kugel zu einem Ei und dann zu einem Vogel in mehreren Schritten verwandeln. Oder eine einfache Form in mehreren Schritten wachsen und komplizierter, differenzierter werden lassen. Eine runde Form kann zu einer eckigen verwandelt werden, oder umgekehrt. Innerlich wird der Plastizierende durch diese Arbeit beweglicher und kommt in einen Verwandlungsprozess hinein.

Platonische Körper

Die Platonischen Körper sind die fünf bekannten regelmäßigen Körper, die der griechische Philosoph Plato benannt hatte. Alle Seiten und Winkel dieser Körper sind gleich. In ihnen kommen verschiedene kosmische Prinzipien zum Ausdruck, die auf eine verborgene Art eng mit uns selbst zusammen hängen. Die platonischen Körper werden in den Händen aus einer Tonkugel plastiziert. Die verschiedenen Formprinzipien werden unmittelbar im Tun erlebt. Diese Arbeit erfordert und fördert Ruhe, Disziplin, Klarheit und räumliche Orientierung.

Formenzeichnen

Im Formenzeichnen kommen die Lebensprozesse in Fluss. Diese Art des Zeichnens übt eine ungemein belebende, harmonisierende Wirkung auf den Menschen aus. Die Linie stellt nicht etwas dar, sondern versteht sich als Spur einer Bewegung. Je rhythmischer, harmonischer die Bewegung ist, umso harmonischer und schöner werden die Formen, die auf dem Papier entstehen. Formkraft und Gleichgewichtsinn werden hier besonders angesprochen. Krankheiten, bei welchen das Verhältnis zwischen den im Organismus wirkenden Lebens- und Formkräften aus dem Gleichgewicht geraten ist, z.B. bei Krebs, kann das Formenzeichnen eine ausgleichende Wirkung haben.

Schrägschraffur

Diese Technik lässt den Zeichnenden alles um sich herum vergessen. Er ist ganz in seine Arbeit versunken. Er ist darauf bedacht, den Winkel der Schraffur immer gleich zu behalten. Schicht für Schicht von einer hellen Schraffur geht er allmählich zu einer dichteren, dunkleren über. Je tiefer er den Schatten legt – umso heller wirkt das Licht. Er „modelliert“ die Umrisse der Gegenstände. Konzentration, Vorstellungs- und Formkraft, Standhaftigkeit, alles die Qualitäten des Menschlichen ICH, werden durch diese spezielle Zeichentechnik gefördert. Z.B. bei Menschen mit einer abhängigen Persönlichkeitsstörung und bei Suchterkrankungen kann diese Technik positive Veränderungen bewirken.

Bilder-Reihen

In einer so genannten „Auflösungsreihe“ wird ein Gemälde als Vorlage genommen, kopiert und von Bild zu Bild vereinfacht bis alle Einzelheiten des Bildmotivs verschwinden. Die Farbflächen verlieren ihre festen Konturen, Farben werden flüssiger, leichter, lichter und schwereloser. Eine Farbe fließt frei in die andere über.
Das, was der Malende äußerlich vollzieht, erlebt er intensiv innerlich nach. Bei den degenerativen Erkrankungen, Stress, Nervosität, Schlafstörungen, die eng mit unserer kopflastigen Zeit zusammen hängen, kann diese Übung einen heilsamen Prozess von Entspannung und Loslassen anregen. Der Malende gibt die bewusste Kontrolle über das Bildgeschehen auf. Er lässt die Vorstellungen, die mit dem Motiv verbunden sind, los und gibt sich dem Weben der Farben hin.

Bilder-Reihen

Fantasie-, Vorstellungskraft-, innere Beweglichkeit- anregend sind solche Bilderreihen, in welchen ein Thema von Bild zu Bild weitererzählt wird.

 

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